PALFINGER AG meistert die erste Phase der Krise souverän

Die Liquiditätsoptimierung zeigt Wirkung und der Transformationsprozess wird gezielt vorangetrieben

Mit rund 11.000 Mitarbeitern in 35 Fertigungs- und Montagewerken in 32 Staaten und 5.000 Servicestützpunkten in 130 Ländern ist PALFINGER ein globales Technologie- und Maschinenbauunternehmen.

Herr Klauser, das Virus hat die Wirtschaft schwer getroffen. Wie geht es PALFINGER?

PALFINGER hat die erste Phase der Krise souverän gemeistert und ein Höchstmaß an Stabilität bewiesen. Die bereits im März eingeleiteten Maßnahmen zur Liquiditätsoptimierung zeigten bereits im dritten Quartal 2020 ihre Wirkung: Die Nettofinanzverschuldung (NFD) erreichte den tiefsten Stand seit Beginn 2016, die Liquiditätsreserven konnten deutlich erhöht und Bestände sowie Forderungen optimiert werden. Der Free Cash Flow erhöhte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode ebenfalls stark. Darüber hinaus treiben wir den laufenden Transformationsprozess gezielt voran, um in einem sich rasch ändernden Marktumfeld weiterhin erfolgreich zu operieren.

Das klingt sehr vielversprechend. Wie hat PALFINGER das geschafft?

Die COVID-19-Pandemie war zugleich die Bewährungsprobe für unsere GLOBAL PALFINGER ORGANIZATION, die wir 2019 implementiert haben. Durch sie konnten wir sicherstellen, dass globale Maßnahmen transparent und effizient ergriffen und umgesetzt werden. Als produzierendes Unternehmen verfolgen wir drei Hauptziele: den Schutz der Gesundheit der Mitarbeiter, die kurzfristige Liquiditätssicherung und die langfristige Absicherung von Arbeitsplätzen.

 Wie sieht ihr Ausblick für das Gesamtjahr aus?

Für das Gesamtjahr 2020 peilt das Management einen Umsatz von über 1,5 Mrd EUR und ein EBIT von 100 Mio EUR an. Die Finanzziele 2024 lauten: 2,0 Mrd EUR Umsatz über organisches Wachstum, 10 Prozent durchschnittliche EBIT-Marge und 10 Prozent durchschnittlicher ROCE über den Wirtschaftszyklus. Dank voller Auftragsbücher haben wir eine gute Visibilität – auch über den Jahreswechsel 2021 hinaus.

Wie sieht die Dividendenpolitik von PALFINGER aus?

In ihren 21 Jahren an der Wiener Börse verfolgt die PALFINGER AG mit einem Streubesitz von rund 36 Prozent eine kontinuierliche Dividendenpolitik. Diese sieht vor, dass rund ein Drittel des Jahresgewinns an die Aktionäre ausgeschüttet wird. In 2020 war uns dies aufgrund der COVID-19-Pandemie und dem Maßnahmen zur Sicherung der Liquidität des Unternehmens nicht möglich, dennoch schütteten wir über EUR 13,0 Mio. aus. Für die nächsten Jahre ist die Ausschüttung von rd. einem Drittel des Jahresgewinns jedoch wieder unser erklärtes Ziel.

Source- nachrichten.at